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Sassari ist von der Einwohnerzahl die zweitgrößte Stadt der Insel, und von der territorialen Ausdehnung, nach Rom und Ravenna die drittgrößte Gemeinde in Italien. Die Stadt liegt auf einer sich in Richtung Golfo di Asinara neigenden Kalkebene. Die Umgebung ist im süd-östlichen Raum hügelig. Im Nordwesten dagegen befindet sich eine große Flachebene mit dem Namen "Nurra". Die zackige Küste erstreckt sich über 32 Km und ist sandig. Die bekanntesten Strände sind Platamona, Fiume Santo, Argentiera und Porto Ferro. Das Klima ist maritim und mild.
Die geschichtlich wichtigsten Gebäude sind die Kirche San Nicola, die Paläste Palazzo Ducale und Giordano, der Piazza Italia und der Brunnen Fontana di Rosello.
Die Kirche San Nicola beherrscht die Altstadt mit ihrer stattlichen Barock-Fassade, in deren Nischen die Statuen der turritanischen Märtyrer Gavino, Proto und Gianuario und des Namensgebers San Nicola von Bari stehen. Daneben steht der Glockenturm, dessen unterer Teil auf das zwölfte Jahrhundert zurückgeht und der obere Teil aus dem achtzehnten Jahrhundert stammt.
Das Innere, gerade erst restauriert, ist in gotischem Stil und beherbergt zahlreiche Kunstwerke, einen Altar aus Marmor (er stammt aus der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts), eine Madonna del Bosco (Gemälde aus dem dreizehnten Jahrhundert) und ein spanisches Kruzifix aus dem siebenzehnten Jahrhundert sowie das Mausoleum von Placido Benedikt von Savoyen (Graf von Moriana und Bruder der Könige Vittorio Emanuele I. und Carlo Felice, gestorben 1802 in Sassari).
Im „Museum des Schatzes“ (Museo del Tesoro) befindet sich in drei Sälen eine große Sammlung mit Silber, Heiligtümern, Messbüchern und Kunstwerken.
Der Herzogenpalast wurde zwischen dem Ende des siebzehnten- und Anfang des achtzehnten Jahrhunderts von Don Antonio Manca (Marquis von Mores und Herzog von Asinara) gebaut, wahrscheinlich nach den Plänen des Architekten Carlo Valino.
Die Gemeinde Verwaltung kaufte das Gebäude im Jahr 1900. Heute ist es der Gemeindesitz.
Der Palast Giordano wurde 1878 gebaut und ist der aktuelle Sitz der Bank Banco di Napoli: die wunderschönen Säle wurden von Guglielmo Bilancioni verziert.
Die Piazza Italia (auch „das Wohnzimmer von Sassari“ genannt) entstand 1872 auf einer ein Hektar großen Fläche und war die grundlegende Etappe der Ausdehnung des städtischen Gewerbes in den neuen Vierteln.
Der Palast der Provinz wurde zwischen 1873 und 1880 gebaut, in dem sich der Versammlungssalon befindet. Rechts von der Piazza beginnt die Via Roma und führt in den südlichen Teil der Stadt. Auf der Piazza d`Italia steht das Denkmal zu Ehren Vittorio Emanuele II., ein Werk von Giuseppe Sartorio aus dem Jahr 1899.
Der Brunnen „Fontana di Rosello“ wurde von den Ligurern im sechzehnten Jahrhundert gebaut, als es an diesem wichtigen Punkt der Stadt noch kein Aquädukt gab. Er besteht aus parallelen Marmorformen und an den Wänden fließt das Wasser aus zwölf Löwenmäulern. An den Kanten befinden sich die Statuen der Jahreszeiten; oben sieht man einige Türmchen mit Wappen, eine bärtige Statue und zwei gekreuzte Bögen.
Sassari rühmt sich seiner interessanten Altstadt mit vielen schönen Kirchen. Darunter befindet sich die berühmte „Santa Maria“, in der die "candareri " (große Maschinen aus Holz) aufbewahrt sind, die jedes Jahr am 14. August zum Festzug "festa manna" von den Vertretern der Zünfte gebracht werden. Eine andere Kirche, die einen Besuch lohnt, ist die wunderschöne Kathedrale San Nicola; sie wurde erst vor kurzem nach einer langen und sorgfältigen Restaurierung dem Publikum geöffnet. Im Stadtzentrum erhebt sich der Pavillon des sardinischen Handwerks, in dem oft interessante Kunstausstellungen stattfinden, und auch im Archäologischen Museum Sanna sind die Sammlungen einen Besuch wert.
Im Mai findet in Sassari die berühmte Cavalcata Sarda statt, das größte und wichtigste Fest der Stadt. Neun riesige Kerzen werden im Herzen der Stadt durch bunte, tanzende Menschenmengen getragen. Der Hinabstieg der „Candelieri“ stammt von einem Ritus der Pisaner aus dem XIII. Jahrhundert ab, bei dem Wachs feilgeboten wird als Dank an die Madonna, für das Ende der Pest. Die Kerzen werden von bunten Bändern („Li betti“) geschmückt tragen die Symbole der Korporationen. „Festa Manna” (sard. Dialekt für „große Party“). So nennen die Sassaresi den Abstieg der Candelieri, bei dem die „gremianti“ (Korporationsmitglieder) in ihren spanischen Gewändern schon seit Jahrhunderten der Madonna ihre Ehre erweisen.
Der Dialekt in Sassari ist nicht mit der sardinischen Sprache zu verwechseln. Er besitzt toskanische und genuesische Einflüsse und wird ausschließlich in der Stadt gesprochen.
Die Einzigart des Dialektes findet sich auch in den Namen einiger typisch sassaresischen Gerichte wieder: z.B. La fabadda (Gemüsesuppe mit Bohnen, und Kohl, garniert mit wildem Fenchel und Speck. Traditionell gibt es dieses Gericht zur Karnevalszeit.); Li pedi di agnoni (gekochte Lammfüßchen, angemacht mit Knoblauch, Petersilie und Peperoncino oder auch in süß-sauer gekocht. Diese Speise gibt es vornehmlich in der Weihnachtszeit oder zu Ostern); Lu zarrettu in graniglia (Vielfalt aus hellblauem gegrilltem Fisch).